Annelie Zucker aus Bischofswiesen erhielt das Ehrenzeichen für ihre jahrzehntelangen ehrenamtlichen Verdienste. Sie engagiert sich unter anderem in der Seniorenarbeit, im Pfarrgemeinderat Bischofswiesen sowie beim Katholischen Bildungswerk Berchtesgadener Land. Insbesondere im kirchlichen Bereich hat sie Großartiges geleistet und für Menschen jeden Alters mit ihrem Engagement viele schöne Momente ermöglicht. So hat sie erst als Pfarrgemeinderätin über viele Jahre die Jugendarbeit organisiert, mitgestaltet und die Verantwortung bei vielen Veranstaltungen übernommen und in der Folge als Pfarrgemeinderatsvorsitzende und später Mitglied der Kirchenverwaltung St. Nepomuk in der Pfarrei Winkl über mehrere Jahrzehnte erheblich dazu beigetragen, eine lebendige Pfarrgemeinschaft zu schaffen.
Als Seniorenbeauftragte der Gemeinde Bischofswiesen ist sie darüber hinaus Ansprechpartnerin für Senioren, Menschen mit Behinderung und deren Angehörige und kooperiert dabei in einem Netzwerk mit den Seniorengemeinschaften und zuständigen Einrichtungen, um hilfebedürftige Menschen zu unterstützen. Als erste Mitarbeiterin des Katholischen Bildungswerkes hat Annelie Zucker an der diözesanen Praxisgruppe zur Vernetzung, Reflexion und kollegialen Beratung teilgenommen und diese maßgeblich geprägt. Unter anderem sind das Format »Bildung am Nachmittag«, eine Smartphone-Bildungsreihe für Senioren, die Etablierung von Fortbildungen für Fachkräfte sowie von Bildungsangeboten für Angehörige zum Thema Demenz ihr wesentliches Verdienst.
»Annelie Zucker hat sich in den vergangenen Jahrzehnten in zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten weit über das gewöhnliche Maß hinaus für die Menschen im Berchtesgadener Land eingesetzt und so für viele Bürger eine Teilhabe am gemeindlichen Leben ermöglicht. Dafür gilt Ihnen mein außerordentlicher Dank und meine Anerkennung. Ich freue mich, Ihnen heute das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für im Ehrenamt tätige Frauen und Männer überreichen zu dürfen«, gratulierte Landrat Bernhard Kern Annelie Zucker zu dieser hohen Auszeichnung des Bayerischen Ministerpräsidenten, die seit dem Jahr 1994 verliehen wird. fb