Bildtext einblenden
Anna Berreiter (M.) ist strahlende Siegerin des ersten von zwei Sigulda-Wochenenden zum Saisonabschluss, rechts Julia Taubitz (3.), links Elina Vitola (2.) aus Lettland. (Fotos: Mareks Galinovskis)
Bildtext einblenden
Felix Loch jubelt über seine beiden Siege: Der Bayerisch Gmainer kam mit der schwierigen Bahn bestens zurecht.

Anna Berreiter: Von Platz 7 zum Sieg

Erfolg für Anna Berreiter am ersten von zwei Sigulda-Wochenenden zum Weltcup-Saisonabschluss. Von Rang 7 zur Halbzeit aus raste die 24-jährige Bischofswieserin noch zum Sieg und erzielte – obwohl nicht ganz fit – einen schönen Achtungserfolg.


Mit einem echten Traumlauf bugsierte sich Berreiter auf Platz 1, genau wie bei der EM 2023 an dieser Stelle. Teamkollegin Julia Taubitz wurde Dritte und sicherte sich vorzeitig den Gesamt-Weltcup. »Es war wieder nicht hundertprozentig souverän. Mein Körper spielt mir in letzter Zeit viele Streiche, ich war die Woche über wieder krank. Heute habe ich alle meine Körner zusammengenommen und zwei halbwegs gute Läufe runtergesetzt. Im Großen und Ganzen kann ich zufrieden sein«, so Berreiter im Anschluss.

Felix Loch (RC Berchtesgaden) zeigte in der schwierigen Bahn von Sigulda eine sehr saubere Fahrt bis zur Geraden, lag in Führung, dann sprang er regelrecht in die nächste Kurve und kam nach Lauf eins hinter Lokalmatador Kristers Aparjods auf Rang 2. Im zweiten Lauf gab es einen Hundertstel-Krimi, den Felix Loch für sich entschied – der Bayerisch Gmainer überholte Aparjods noch: »Es war gewaltig, trotz des Schockmoments im ersten Lauf auch für mich. Ansonsten hat hier wirklich alles super gepasst. Die viele Arbeit hat sich ausgezahlt. Es war heuer lange Zeit zäh. Endlich mal wieder ganz oben zu stehen, ist schön und freut mich.«

Im Doppelsitzer-Bewerb der Damen holte Saskia Schirmer vom RC Berchtesgaden zusammen mit Dajana Eitberger Rang 3, die Teamkolleginnen Degenhardt/Rosenthal gewannen. »Unser Minimalziel haben wir erreicht. Die Bedingungen waren jetzt zwar ein wenig einfacher, trotzdem muss man erstmal sauber runterfahren. Vor allem im zweiten Lauf haben wir gezeigt, dass wir aufs Podium gehören«, so die Drittplatzierten glücklich.

Bei den Männern schnappten sich Bots/Plume auf ihrer Heimbahn eine gute Hundertstel vor Tobias Wendl (RC Berchtesgaden) und Tobias Arlt (WSV Königssee) den Sieg. »Es war ein Wahnsinnsrennen, wir haben um die eine Hundertstel gefightet. Wir sind zweimal fehlerfrei runter, es war hart und eng. Es macht unglaublich viel Spaß, in Sigulda zu racen, das Publikum ist fair zu allen. Wir freuen uns jetzt auf die kommende Woche hier«, so beiden im Anschluss.

Im Rahmen der Sprints zum Abschluss des ersten Sigulda-Wochenendes holte Felix Loch nochmal Gold, Anna Berreiter wurde beim Sieg von Teamkollegin Julia Taubitz nur Elfte. Wendl / Arlt fuhren erneut hinter Bots / Plume auf Rang 2, Eitberger / Schirmer wieder an die 3. Position. bit