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Saskia Schirmer (r.) vom RC Berchtesgaden holte mit Dajana Eitberger ihren ersten Weltcup-Sieg im Doppelsitzer. (Foto: Christian Heilwagen) Foto: Christian Heilwagen

Erster Weltcup-Sieg für Saskia Schirmer

Tobias Wendl (RC Berchtesgaden) und Tobias Arlt (WSV Königssee) rauschten am zweiten Rennrodel-Wochenende von Oberhof auf Rang 2 – bezwungen nur von den Österreichern Thomas Steu/Wolfgang Kindl. Die Teamkollegen Hannes Orlamünder/Paul Gubitz wurden Dritte.


»Am Start sind wir zurzeit echt gut drauf, Tobis (Wendl) Hand ist wieder in Ordnung. Wir konnten voll angreifen, der zweite Lauf war etwas besser, da konnten wir ein klein wenig zu Steu/Kindl aufholen. Es geht in die richtige Richtung, wir haben auch am Material etwas verändert«, so Arlt.

Saskia Schirmer vom RC Berchtesgaden feierte nach Gold bei der WM-Team-Staffel ihren zweiten großen Erfolg: Zusammen mit Doppelsitzer-Partnerin Dajana Eitberger Platz 1 in Oberhof. Dabei verbesserten sich die beiden von Halbzeitrang 3 noch an die Spitze und verdrängten die zunächst führenden BSD-Kolleginnen Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal, die hier vor einer Woche noch mit neuem Bahnrekord gewonnen hatten. »Der Herbst war unfassbar schwer, als wir hier oft gestürzt sind. Ich weiß noch, wie die ganze Mannschaft gejubelt hat, als wir unseren ersten Lauf vom Damenstart heil ins Ziel gebracht haben. Heute jubelt ganz Oberhof mit uns mit, das ist ein tolles Gefühl und hinterlässt viele und lange Spuren in unserem Gedächtnis«, meinten die beiden Damen im Anschluss glücklich.

Bei den Damen sah alles nach einem rot-weiß-roten Erfolg aus, doch dann sprang die laufende Zeit der Lauf-eins-Führenden Madeleine Egle von Grün auf Rot – und die strahlende Siegerin hieß Julia Taubitz. Anna Berreiter vom RC Berchtesgaden wurde starke Zweite, obwohl sie sich seit geraumer Zeit nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte befindet: »Ich versuche zurzeit sehr hart, positiv zu bleiben. Ich bin dieses Wochenende das dritte Mal seit Weihnachten krank geworden, war vor dem Rennen den ganzen Tag im Bett, um mich halbwegs zu erholen. Ich habe heute alles gegeben, es hat gut funktioniert. Aber mein Körper ist sehr erschöpft. Darum bin ich zufrieden.«

Im Herren-Rennen konnte Jonas Müller (AUT) seine Halbzeitführung verteidigen, Max Langenhan wurde Zweiter, Felix Loch – jüngst hier noch Siebter – fuhr auf Rang 3. »Es war ein super Rennen, ich bin mega-happy, das Setup passte. Vorn muss man um jedes Hundertstel kämpfen, ich bin froh, dass ich mal wieder auf dem Podest stehen darf. Bezüglich der Bedingungen hat die FIL genau die richtige Entscheidung getroffen, dass man die Startreihenfolge ändert. Heute waren keine wilden Bremsaktionen nötig, so soll es sein«, meinte Loch im Anschluss.

In den abschließenden Sprint-Bewerben wurde Felix Loch Vierter, Wendl/Arlt Dritte (Orlamünder/Gubitz gewannen), Saskia Schirmer mit Dajana Eitberger Zweite und Anna Berreiter Dritte. Beim schwierigen Bob-Weltcup in Altenberg platzierte sich Lochner-Ersatzmann Christoph Hafer aus Bad Feilnbach auf Rang 9 im Zweier und Platz 6 im Vierer. bit