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Die Band »Auf a Wort« begeisterte das Publikum schon einmal an der Mittelstation des Hochfelln.
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Beim Alpenfilmfestival wird auch die Dokumentation »North 6« gezeigt. Roger Schäli und Simon Gietl versuchen dabei, die sechs großen Nordwände der Alpen – hier ist Schäli am Eiger zu sehen – nonstop zu durchklettern. (Foto: Alpenfilmfestival)

Abwechslungsreiches Programm an der Mittelstation – Gute Musik und Open-Air-Kino sollen die Besucher anlocken

Zum ersten Mal wird es in diesem Jahr an der Mittelstation der Hochfelln-Seilbahn ein kleines, aber feines Festival geben! Starten wird das Festival mit dem Open-Air-Kino Alpenfilmfestival am Donnerstag, 16. Juni. Am Tag darauf sorgt die »Guten A-Band« für Partystimmung an der Mittelstation. Gemütlich bayerisch geht’s dann am Samstag, 18. Juni, zu – mit einem musikalischen Mittagstisch mit der Blaskapelle Bergen. Den Abschluss des Festivals wird die Band »Auf a Wort« mit Austropop vom Feinsten bilden.


Vor der einmaligen Bergkulisse des Hochfellns wird an der Mittelstation eine Bühne aufgebaut, auf der die verschiedenen Veranstaltungen stattfinden werden. Die Seilbahn bringt die Gäste direkt zum Veranstaltungsort. Der Organisator des Festivals, Wolfgang Helldobler von der Tourist-Information Bergen, möchte das Festival jährlich durchführen und zu einem festen Bestandteil des Chiemgauer Kulturprogramms werden lassen. »Besonders der Mix aus Kino, original bayerischer Musik, Partystimmung und Austropop machen den Reiz des Festivals aus«, betonte Helldobler. »Durch diese Vielfalt ist für jeden Geschmack etwas geboten.«

Sollte das Wetter beim Festival nicht mitspielen, werden die Veranstaltungen in den Festsaal Bergen verlegt. Zusätzlich zu dem Festival findet am Sonntag, 10. Juli, ab 14 Uhr im Rahmen des Chiemgau-Almfestivals ein Konzert der Band »Tschekey & The Blues Kings« an der Mittelstation statt. Weitere Informationen zum Festival gibt es bei der Tourist-Information Bergen, Telefon 08662/8321, oder per Mail an tourismus(at)bergen-chiemgau.de.

Das Alpenfilmfestival findet am kommenden Donnerstag von 20.30 bis 22.30 Uhr statt. Es werden dabei fünf Bergfilme gezeigt, die das Kinopublikum mitnehmen auf eine bildgewaltige Reise in die Welt des modernen Alpinismus.

»Die Alpen sind ein Versprechen. Ein Gebirge voller Geschichte und Geschichten, voller Mythen und Mysterien, Märchen und Magie. Die Alpen bieten uns Räume: um Abenteuer zu erleben, uns zurückzuziehen, Grenzen auszuloten, um zu träumen und zu gestalten. Deshalb habe ich Filme ausgesucht, in denen die Berge die Hauptdarsteller sind – und die Menschen die staunenden Besucher«, sagt Autor und Filmemacher Tom Dauer über seine Programmauswahl.

»Das Gesamtprogramm ist ein Kaleidoskop des Alpinismus. In unseren Filmen geht es nicht allein um sportliche Höchstleistung, sondern um Zusammenhalt, Verantwortung und Solidarität«, ergänzt Festivalleiterin Sandra Freudenberg.

Das Highlight unter den Filmen in diesem Jahr ist die Dokumentation »North 6« des Filmemachers Frank Kretschmann: Hautnah am Geschehen verfolgt der Nürnberger den Versuch der beiden Alpinisten Roger Schäli und Simon Gietl, die sechs großen Nordwände der Alpen (Große Zinne, Piz Badile, Eiger, Matterhorn, Petit Dru und Grandes Jorasses) nonstop zu durchklettern.

Dabei bewältigen sie die enormen Distanzen zwischen den ikonischen Gipfeln auf dem Rennrad. Eine Leistung, die nicht nur aus eigener Kraft, sondern vor allem mit großem Teamgeist zu bewältigen ist. – Die weiteren Filme des Alpenfilmfestivals im Überblick:

7 Summits of Bavaria: Eine junge Frau und ein Bergführer besteigen mit viel Humor und Lebensfreude die sieben höchsten Berge in Bayern und landen in Österreich.

Die Kunst, einen Berg zu besteigen: Reinhard Karl kam viel zu früh, im Alter von 35 Jahren, am 19. Mai 1982 am Cho Oyu (8153m) ums Leben. In seinen Texten und Fotografien jedoch lebt er weiter – ebenso wie in den Werken einer jungen Künstlerin.

Gerwentil: Wenn junge Freerider im Karwendel auf alte Werte stoßen. Von der Ästhetik des Skifahrens mit Respekt vor der Natur.

Braunkehlchen: Wenn ein Techno-DJ und Umweltaktivist gemeinsam mit einem der besten Tierfilmer einen Film machen, raven die Tiere im Wald.

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