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Die argentinischen Brüder Pedro (Dritter von links) und Tomas Godell (Zweiter von links) bekamen in diesem Jahr den Förderpreis der Internationalen Paul-Preuss-Gesellschaft. Vorgeschlagen hatten die beiden jungen Kletterer aus Argentinien Thomas (links) und Alexander Huber, die auch die Laudatio für die beiden Brüder hielten.

Auf den Spuren der Huberbuam – Die beiden Brüder Pedro und Tomas Odell freuen sich über Förderpreis

Seit dem vergangenen Jahr unterstützt die Internationale Paul-Preuss-Gesellschaft (IPPG) auch junge Alpinisten und vergibt einen Förderpreis. Als Erster durfte sich der Steirer Mich Kemeter über diese Auszeichnung freuen, in diesem Jahr geht er an die argentinischen Brüder Pedro und Tomas Odell. Damit wagt sich die IPPG auch erstmals auf einen anderen Kontinent in der Erkenntnis, dass es leidenschaftliche und hochklassige Bergsteiger nicht nur in den Alpen gibt.

Pedro und Tomas Odell reisten auch extra mit ihrer Mutter nach Bozen, um den Preis persönlich entgegenzunehmen. Sie bekamen von IPPG-Vorsitzender Georg Bachler einen Geldbetrag über 3000 Euro überreicht. Zudem gab es auch für sie einen besonderen Holzdruck, auf den Paul Preuss zu sehen ist, von Walter Angerer dem Jüngeren.

»Ihr habt den Preis wahrlich verdient«, betonte Thomas Huber, der die beiden zusammen mit seinem Bruder Alexander vorgeschlagen hatte und auch mit Pedro Odell bereits beim Klettern gewesen ist. »Ihr seid Weltklasse-Kletterer. Es ist Wahnsinn, was ihr schon macht.« Sein Bruder Alexander Huber ergänzte: »Ich bin mir sicher, dass ihr beide noch viel zu entdecken habt.« Er gab ihnen auch noch einen Rat mit auf dem Weg: »Immer schön festhalten und nie loslassen!«

Aufgewachsen im Blickfeld des Fitz Roy und des Cerro Torre fanden die Odell-Brüder über das Bouldern schon bald zu den ganz großen Herausforderungen – und so standen sie schon in jungen Jahren auf dem Fitz Roy. Die beiden entwickelten sich zu den besten argentinisch-patagonischen Seilschaften – ähnlich wie am anderen Ende der Welt Thomas und Alexander Huber. Auch die Odell-Brüder hatten die Leidenschaft von ihrem Vater geerbt, sie tragen also das gleiche Feuer in sich wie die Huberbuam. Sie wissen dabei aber auch genau, wie weit sie gehen dürfen, um zu überleben. »Dieser Preis ist eine große Ehre für uns«, betonte Pedro Odell in seinen Dankesworten.

SB