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So will er auch in Ismaning seine Gegner versetzen: Kirchanschörings Simon Jauk (am Ball), hier gegen Traunsteins Patrick Dreßl (Zweiter von rechts) und Maximilian Hosp (Dritter von rechts); links Maximilian Reiter vom SVK. (Foto: Weitz)

SVK spielt in Ismaning auf Naturrasen

Nach einer »richtig guten Vorbereitung mit kaum Verletzten oder Kranken« – so Trainer Mario Demmelbauer – wird es für die Bayernliga-Fußballer des SV Kirchanschöring wieder ernst. Die Kicker aus dem Rupertiwinkel gastieren am morgigen Samstag um 14 Uhr zum Frühjahrsrunden-Auftakt beim FC Ismaning. Gegen den waren sie zwar in der Vorrunde nicht über ein 0:0 hinausgekommen, gestalteten jedoch die letzten drei Auswärtsspiele erfolgreich (3:2, 1:0, 3:1). Ob das ein gutes Omen ist?


Die Voraussetzungen sind laut Demmelbauer gut, denn in den Übungseinheiten am Dienstag und Donnerstag dieser Woche waren alle Mann an Bord, sodass der Trainer die Qual der Wahl bei der Aufstellung hat. Das müsse jedoch nicht heißen, dass jene Formation, die in die Generalprobe beim Landesligisten SB Chiemgau Traunstein (3:4 trotz 3:0-Führung) gestartet ist, auch diesmal aufläuft, meint Demmelbauer. »Die Besten beziehungsweise diejenigen Spieler, die in unseren Augen am besten zur Spielweise gegen Ismaning passen, werden starten«, verriet der Cheftrainer. Topfit nach langer Verletzungspause ist auch wieder sein verlängerter Arm Christoph Dinkelbach – doch der Routinier wird sich vorerst mal mit einem Platz auf der Bank begnügen müssen, »weil er die ganzen Tests auf Kunstrasen nicht gespielt hat – wir wollten da ja kein Risiko eingehen.« Die morgige Partie soll nach SVK-Informationen auf Naturrasen über die Bühne gehen – und sie ist gleich ein eminent wichtiges Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf. Der FCI nimmt mit 20 Zählern einen der vier Relegationsplätze ein, die Gäste stehen fünf Punkte besser da, könnten also mit einem weiteren Sieg – zuletzt gab’s in der Liga drei in Folge – ein Acht-Punkte-Polster zwischen sich und die Crew von Trainer Xhevat Muriqi legen.

Die Ismaninger, die im Winter Daniel Gaedke (TSV Buchbach) abgeben mussten (Demmelbauer: »Der hat uns im Hinspiel schon vor gewisse Probleme gestellt«), verloren zwar jüngst die Nachholpartie beim SV Erlbach mit 1:3, doch die letzten beiden Spiele im Jahr 2023 (3:3 bei Schwaben Augsburg, 1:1 gegen Rain/Lech) hatten sie ohne Niederlage überstanden. Da ihr Vorsprung auf den einzigen Direktabstiegsrang (18./Kirchheim) elf Punkte beträgt, können sie in den verbleibenden zwölf Begegnungen relativ unbeschwert den Versuch starten, sich aus der gefährdeten Zone zu befreien. Aktuell beträgt der Rückstand des FCI auf das erste Team überm Strich (TSV Dachau) vier Punkte.

Grundsätzlich will Demmelbauer die Zähler für den Klassenerhalt so früh wie möglich holen. Dennoch sieht er auch der Realität ins Auge: »Wir haben schon ziemlich unangenehme Gegner im Auftaktprogramm. Nach Ismaning geht’s ja gegen Heimstetten, Pipinsried und Gundelfingen.« Insofern sei es ihm völlig egal, »ob wir jetzt die Punkte machen oder erst in Richtung Saisonende – Hauptsache wir machen sie.« cs